In der vorliegenden Dissertation erfolgt eine raumnarratologische Analyse von zwei Werken deutschsprachiger Autoren tschechischer Herkunft: Café Slavia von Ota Filip (1985) und Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensackbimbams von Prag von Jan Faktor (2010). Beide Autoren sind aus der Tschechoslowakei in den deutschsprachigen Raum emigriert und haben einen (literarischen) Sprachwechsel vollzogen, ihre Literatur kann somit der Migrations- bzw. interkulturellen Literatur zugerechnet werden.
Ziel der Analyse war es, durch Bezug auf die Überlegungen und Ansätze klassischer Raumdenker (Lefebvre, Foucault, Bourdieu etc.) als auch mittels der neuesten raumnarratologischen Erkenntnisse im Gefolge des Spatial Turn festzustellen, welche Räume in den Werken auf welche Weise konstruiert werden, welche Bedeutung und welchen Charakter sie haben bzw. welche Funktionen sie erfüllen. Zudem sollte eruiert werden, wie 'Raum' mit den anderen Konstituenten der epischen Situation, insbesondere den Figuren und der Handlung zusammenhängt.
Bei der Analyse der Räume hat sich herausgestellt, dass in beiden Romanen neben den Körpern der Protagonisten die Wohnungen gewissermaßen anthropologische Konstanten im Leben der Hauptfiguren bilden. Kennzeichnend für die meisten erzählten (Körper-)Räume ist neben der ihnen innewohnenden Dynamik und Hybridität eine enge Wechselwirkung mit den in ihnen agierenden Figuren, so dass man von psychotopologischen (Faktor) bzw. emotionstopographischen Räumen (Filip) sprechen kann.
Wie aufgezeigt werden konnte, ist das Bewegungsverhalten der Hauptfiguren durch zwei grundständige Modelle gekennzeichnet: einerseits durch eine Pendelbewegung, welche die Protagonisten regelmäßig und auf verschiedenen Ebenen vollziehen, und durch eine Konstellation der Suche, welche nach einer gewissen Zeit in eine Konstellation der Flucht übergeht. Es ergeben sich dementsprechend zwei Bewegungsmuster: das kon- bzw. exzentrische Bewegungsmuster eines Sterns (Faktor) und eine Zickzackbewegung (Filip), welche gleichermaßen neue Impulse für die Interpretation beider Romane anbieten.
Anotace v angličtině
The present dissertation provides a spatial narrative analysis of two works by German-speaking authors of Czech origin: Café Slavia by Ota Filip (1985) and Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensackbimbams von Prag by Jan Faktor (2010). Both authors have emigrated from Czechoslovakia to the German-speaking area and have made a (literary) language change, their literature can therefore be classified as migration or intercultural literature.
The aim of the analysis was to determine which spaces are constructed in which way in the works, what meaning and character they have and what functions they fulfil, by referring to the considerations and approaches of classical spatial thinkers (Lefebvre, Foucault, Bourdieu etc.) as well as by means of the latest spatial narrative findings in the wake of the spatial turn. In addition, it should be determined how 'space' relates to the other constituents of the epic situation, in particular the characters and the plot.
When analysing the spaces, it became apparent that in both novels, apart from the bodies of the protagonists, the flats and apartments form anthropological constants in the lives of the protagonists. Characteristic of most of the narrated (body) spaces, apart from their inherent dynamism and hybridity, is a close interaction with the characters acting in them, so that one can speak of psychotopological (Faktor) or emotional topographical spaces (Filip).
As has been shown, the movement behavior of the main characters is characterized by two basic models: on the one hand, by a pendulum movement, which the protagonists perform regularly and on different levels, and by a constellation of search, which after a certain time turns into a constellation of flight. Accordingly, there are two movement patterns: the concentric or eccentric movement pattern of a star (Faktor) and a zigzag movement (Filip), which offer new impulses for the interpretation of both novels.
Klíčová slova
Deutsche Literatur, interkulturelle Literatur, Ota Filip, Jan Faktor, Raum, Bewegung, Flucht
Klíčová slova v angličtině
German Literature, Intercultural Literature, Ota Filip, Jan Faktor, Space, Movement, Escape
Rozsah průvodní práce
259 p. (595792 characters)
Jazyk
NE
Anotace
In der vorliegenden Dissertation erfolgt eine raumnarratologische Analyse von zwei Werken deutschsprachiger Autoren tschechischer Herkunft: Café Slavia von Ota Filip (1985) und Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensackbimbams von Prag von Jan Faktor (2010). Beide Autoren sind aus der Tschechoslowakei in den deutschsprachigen Raum emigriert und haben einen (literarischen) Sprachwechsel vollzogen, ihre Literatur kann somit der Migrations- bzw. interkulturellen Literatur zugerechnet werden.
Ziel der Analyse war es, durch Bezug auf die Überlegungen und Ansätze klassischer Raumdenker (Lefebvre, Foucault, Bourdieu etc.) als auch mittels der neuesten raumnarratologischen Erkenntnisse im Gefolge des Spatial Turn festzustellen, welche Räume in den Werken auf welche Weise konstruiert werden, welche Bedeutung und welchen Charakter sie haben bzw. welche Funktionen sie erfüllen. Zudem sollte eruiert werden, wie 'Raum' mit den anderen Konstituenten der epischen Situation, insbesondere den Figuren und der Handlung zusammenhängt.
Bei der Analyse der Räume hat sich herausgestellt, dass in beiden Romanen neben den Körpern der Protagonisten die Wohnungen gewissermaßen anthropologische Konstanten im Leben der Hauptfiguren bilden. Kennzeichnend für die meisten erzählten (Körper-)Räume ist neben der ihnen innewohnenden Dynamik und Hybridität eine enge Wechselwirkung mit den in ihnen agierenden Figuren, so dass man von psychotopologischen (Faktor) bzw. emotionstopographischen Räumen (Filip) sprechen kann.
Wie aufgezeigt werden konnte, ist das Bewegungsverhalten der Hauptfiguren durch zwei grundständige Modelle gekennzeichnet: einerseits durch eine Pendelbewegung, welche die Protagonisten regelmäßig und auf verschiedenen Ebenen vollziehen, und durch eine Konstellation der Suche, welche nach einer gewissen Zeit in eine Konstellation der Flucht übergeht. Es ergeben sich dementsprechend zwei Bewegungsmuster: das kon- bzw. exzentrische Bewegungsmuster eines Sterns (Faktor) und eine Zickzackbewegung (Filip), welche gleichermaßen neue Impulse für die Interpretation beider Romane anbieten.
Anotace v angličtině
The present dissertation provides a spatial narrative analysis of two works by German-speaking authors of Czech origin: Café Slavia by Ota Filip (1985) and Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensackbimbams von Prag by Jan Faktor (2010). Both authors have emigrated from Czechoslovakia to the German-speaking area and have made a (literary) language change, their literature can therefore be classified as migration or intercultural literature.
The aim of the analysis was to determine which spaces are constructed in which way in the works, what meaning and character they have and what functions they fulfil, by referring to the considerations and approaches of classical spatial thinkers (Lefebvre, Foucault, Bourdieu etc.) as well as by means of the latest spatial narrative findings in the wake of the spatial turn. In addition, it should be determined how 'space' relates to the other constituents of the epic situation, in particular the characters and the plot.
When analysing the spaces, it became apparent that in both novels, apart from the bodies of the protagonists, the flats and apartments form anthropological constants in the lives of the protagonists. Characteristic of most of the narrated (body) spaces, apart from their inherent dynamism and hybridity, is a close interaction with the characters acting in them, so that one can speak of psychotopological (Faktor) or emotional topographical spaces (Filip).
As has been shown, the movement behavior of the main characters is characterized by two basic models: on the one hand, by a pendulum movement, which the protagonists perform regularly and on different levels, and by a constellation of search, which after a certain time turns into a constellation of flight. Accordingly, there are two movement patterns: the concentric or eccentric movement pattern of a star (Faktor) and a zigzag movement (Filip), which offer new impulses for the interpretation of both novels.
Klíčová slova
Deutsche Literatur, interkulturelle Literatur, Ota Filip, Jan Faktor, Raum, Bewegung, Flucht
Klíčová slova v angličtině
German Literature, Intercultural Literature, Ota Filip, Jan Faktor, Space, Movement, Escape
Zásady pro vypracování
Das Dissertationsvorhaben trägt den Titel "Raumkonstruktionen in der Literatur deutschsprachiger Autoren tschechoslowakischer Herkunft. Exemplarisch untersucht an Werken von Ota Filip, Jan Faktor und Stanislav Struhar". Darin analysiere ich die folgenden Werke: Ota Flip: "Cafe Slavia", Jan Faktor: "Schornstein" und "Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensackbimbams von Prag" und Stanislav Struhar: "Das Manuskript" und "Eine Suche nach Glück". Raumuntersuchungen erfreuen sich in Folge des "Spatial Turn" Ende der 1980er-Jahre in mehreren Wissenschaftsdisziplinen erhöhter Beliebtheit, so auch die Analyse des erzählten Raumes in den Literaturwissenschaften. Es wurden bereits zahlreiche raumnarratologische Arbeiten veröffentlicht zu Werken von AutorInnen aus dem russisch- oder englischsprachigen Bereich, Werke von deutschsprachigen AutorInnen mit tschechoslowakischer Herkunft wurden bis dato jedoch noch nicht analysiert. Die für die Dissertation ausgewählten Autoren sind alle in den deutschsprachigen Raum zwangsweise oder freiwillig emigriert und haben in Folge dessen einen (literarischen) Sprachwechsel vollzogen. Ihre Werke greifen Themen wie Flucht, Migration, Heimat und Fremde auf und sie eint die Erfahrung mit Heimat/Raumverlust, Grenzüberschreitungen, Fremderfahrungen, Mehrsprachigkeit und multikulturellen Gesellschaften. Deshalb erscheint eine raumnarratologische Analyse ihrer Werke fruchtbringend. Die Ausgangsthese der Dissertation lautet, dass sich der Verlust des Lebensraumes in den literarischen Werken der emigrierten Autoren sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der formalen Ebene niederschlägt. Die Dissertation geht somit der Frage nach, welche literarischen Räume auf welche Weise in den Werken konstruiert werden, wie sie sich verändern und welche Funktionen sie dabei erfüllen. Für die Analyse der Texte werden folgende raumnarratologische Theorien herangezogen: die Raumsemantik nach Jurij Lotman (Lotman 1972, 2010), die Theorie der "Transit-Orte" nach Lars Wilhelmer (vgl. Wilhelmer 2015) und das Konzept der "Nicht-Orte" (vgl. Marc Auge), das Konzept der "Zwischenräume" bzw. der "kulturellen Hybridität" (angelehnt an Homi Bhabha), die Überlegungen zu Machträumen von Pierre Bourdieu bzw. Michel Foucault und das räumliche Konzept der "Heterotopien" ebenfalls nach Michel Foucault. Die konkrete Analyse der literarischen Raumdarstellung erfolgt, angelehnt an das Analysemodell von Caroline Frank, welches drei Schritte unterscheidet: Die Auswahl und Kombination von Teilräumen, die narrative Darstellung des erzählten Raumes und die Semantiken des erzählten Raumes. Zusätzlich zu den "konkreten Räumen der erzählten Welt" soll auch die metaphorische Verwendung des Begriffes Raum berücksichtigt werden, für welche die Theorien und Konzepte der obigen 'Raumtheoretiker' herangezogen werden.
Zásady pro vypracování
Das Dissertationsvorhaben trägt den Titel "Raumkonstruktionen in der Literatur deutschsprachiger Autoren tschechoslowakischer Herkunft. Exemplarisch untersucht an Werken von Ota Filip, Jan Faktor und Stanislav Struhar". Darin analysiere ich die folgenden Werke: Ota Flip: "Cafe Slavia", Jan Faktor: "Schornstein" und "Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensackbimbams von Prag" und Stanislav Struhar: "Das Manuskript" und "Eine Suche nach Glück". Raumuntersuchungen erfreuen sich in Folge des "Spatial Turn" Ende der 1980er-Jahre in mehreren Wissenschaftsdisziplinen erhöhter Beliebtheit, so auch die Analyse des erzählten Raumes in den Literaturwissenschaften. Es wurden bereits zahlreiche raumnarratologische Arbeiten veröffentlicht zu Werken von AutorInnen aus dem russisch- oder englischsprachigen Bereich, Werke von deutschsprachigen AutorInnen mit tschechoslowakischer Herkunft wurden bis dato jedoch noch nicht analysiert. Die für die Dissertation ausgewählten Autoren sind alle in den deutschsprachigen Raum zwangsweise oder freiwillig emigriert und haben in Folge dessen einen (literarischen) Sprachwechsel vollzogen. Ihre Werke greifen Themen wie Flucht, Migration, Heimat und Fremde auf und sie eint die Erfahrung mit Heimat/Raumverlust, Grenzüberschreitungen, Fremderfahrungen, Mehrsprachigkeit und multikulturellen Gesellschaften. Deshalb erscheint eine raumnarratologische Analyse ihrer Werke fruchtbringend. Die Ausgangsthese der Dissertation lautet, dass sich der Verlust des Lebensraumes in den literarischen Werken der emigrierten Autoren sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der formalen Ebene niederschlägt. Die Dissertation geht somit der Frage nach, welche literarischen Räume auf welche Weise in den Werken konstruiert werden, wie sie sich verändern und welche Funktionen sie dabei erfüllen. Für die Analyse der Texte werden folgende raumnarratologische Theorien herangezogen: die Raumsemantik nach Jurij Lotman (Lotman 1972, 2010), die Theorie der "Transit-Orte" nach Lars Wilhelmer (vgl. Wilhelmer 2015) und das Konzept der "Nicht-Orte" (vgl. Marc Auge), das Konzept der "Zwischenräume" bzw. der "kulturellen Hybridität" (angelehnt an Homi Bhabha), die Überlegungen zu Machträumen von Pierre Bourdieu bzw. Michel Foucault und das räumliche Konzept der "Heterotopien" ebenfalls nach Michel Foucault. Die konkrete Analyse der literarischen Raumdarstellung erfolgt, angelehnt an das Analysemodell von Caroline Frank, welches drei Schritte unterscheidet: Die Auswahl und Kombination von Teilräumen, die narrative Darstellung des erzählten Raumes und die Semantiken des erzählten Raumes. Zusätzlich zu den "konkreten Räumen der erzählten Welt" soll auch die metaphorische Verwendung des Begriffes Raum berücksichtigt werden, für welche die Theorien und Konzepte der obigen 'Raumtheoretiker' herangezogen werden.
Seznam doporučené literatury
Primärliteratur:
Den Korpus der zu untersuchenden Primärliteratur bildet deutschsprachige Migranten-, Migrations- und Interkulturelle Literatur. Die AutorInnen der zu untersuchenden Werke sind alle tschechoslowakischer/tschechischer Herkunft.
Sekundärliteratur:
- Bachmann-Medick, Doris: CULTURAL TURNS. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reineck bei Hamburg. 5. Auflage, 2014.
- Bachtin, Michail: Chronotopos. Suhrkamp. Frankfurt a. M. , 2008.
- Böhme, Hartmut: Topographien der Literatur. Deutsche Literatur im transnationalen Kontext. Metzler. Stuttgart, 2005.
- Dennerlein, Karin: Narratologie des Raumes. De Gruyter. Berlin, 2009.
- Döring, Jörg/ Thielmann, Tristan (Hrsg.): Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Transcript. Bielefeld, 2008.
- Foucault, Michel: Die Heterotopien. Suhrkamp. Frankfurt a. M. , 2008.
- Frank Caroline: Raum und Erzählen. Narratologisches Analysemodell und Uwe Tellkamps 'Der Turm'. Königshausen & Neumann. Würzburg, 2017.
- Günzel, Stephan: Raum: eine kulturwissenschaftliche Einführung. Transcript. Bielefeld, 2017.
- Hallet, Wolfgang/Neumann, Birgit (Hg.): Raum und Bewegung in der Literatur. Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn. Transcript Verlag. Bielefeld, 2009.
- Lefebvre, Henri: The production of Space. Blackwell Publishing. Oxford, 2011
- Löw, Martina: Raumsoziologie. Suhrkamp. Frankfurt a. M. , 2012
- Lotman, Jurij M.: Die Struktur literarischer Texte. utb. München, 1993
- Moderne. Transcript-Verlag. Bielefeld, 2013
Seznam doporučené literatury
Primärliteratur:
Den Korpus der zu untersuchenden Primärliteratur bildet deutschsprachige Migranten-, Migrations- und Interkulturelle Literatur. Die AutorInnen der zu untersuchenden Werke sind alle tschechoslowakischer/tschechischer Herkunft.
Sekundärliteratur:
- Bachmann-Medick, Doris: CULTURAL TURNS. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reineck bei Hamburg. 5. Auflage, 2014.
- Bachtin, Michail: Chronotopos. Suhrkamp. Frankfurt a. M. , 2008.
- Böhme, Hartmut: Topographien der Literatur. Deutsche Literatur im transnationalen Kontext. Metzler. Stuttgart, 2005.
- Dennerlein, Karin: Narratologie des Raumes. De Gruyter. Berlin, 2009.
- Döring, Jörg/ Thielmann, Tristan (Hrsg.): Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Transcript. Bielefeld, 2008.
- Foucault, Michel: Die Heterotopien. Suhrkamp. Frankfurt a. M. , 2008.
- Frank Caroline: Raum und Erzählen. Narratologisches Analysemodell und Uwe Tellkamps 'Der Turm'. Königshausen & Neumann. Würzburg, 2017.
- Günzel, Stephan: Raum: eine kulturwissenschaftliche Einführung. Transcript. Bielefeld, 2017.
- Hallet, Wolfgang/Neumann, Birgit (Hg.): Raum und Bewegung in der Literatur. Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn. Transcript Verlag. Bielefeld, 2009.
- Lefebvre, Henri: The production of Space. Blackwell Publishing. Oxford, 2011
- Löw, Martina: Raumsoziologie. Suhrkamp. Frankfurt a. M. , 2012
- Lotman, Jurij M.: Die Struktur literarischer Texte. utb. München, 1993
- Moderne. Transcript-Verlag. Bielefeld, 2013